„Sicherheit hat höchste Priorität“

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Kanzler beim Bundeskriminalamt „Sicherheit hat höchste Priorität“

Bundeskanzler Scholz hat das Bundeskriminalamt besucht. Bei einem Rundgang und Gesprächen konnte er einen guten Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche gewinnen – zum Kampf gegen die organisierte Kriminalität und zur Cybersicherheit.

Bundeskanzler Scholz beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden.

Vielfältige Aufgaben für die Sicherheit in Deutschland: Kanzler Scholz beim BKA.

Foto: Bundesregierung/Güngör

„Es ist sehr beeindruckend, den Enthusiasmus und das Know-how zu sehen, mit dem hier der Kriminalität begegnet wird“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Besuch im Bundeskriminalamt in Wiesbaden. Gerade in diesem Jahr werde deutlich, wie wichtig eine gute Ausstattung der Sicherheitsbehörden sei. So beginnt in wenigen Wochen die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamts, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter demonstrierten unter anderem die Drohnenabwehrtechnik, mit der auf etwaige Gefahren aus der Luft reagiert werden kann – zum Beispiel über Fußballstadien.

Daten sind wichtig

Für eine wirksame Kriminalitätsbekämpfung ist es wichtig, Netzwerke und Personenverbindungen zu erkennen. Dazu braucht es auch die Analyse von beschlagnahmten Mobiltelefonen. Anschaulich wurde dem Bundeskanzler vorgeführt, wie Profis auch komplizierte Verschlüsselungen auflösen und sich Zugang zu den Daten auf einem Handy verschaffen können. Der Bundeskanzler versicherte, das BKA arbeite mit allem, was es könne.

Straftaten werden heute auch im virtuellen Raum begangen. Dazu informierte sich Kanzler Scholz über die Fähigkeiten der Abteilung Cybercrime. Das BKA führt erfolgreich Ermittlungen gegen kriminelle Cyber-Akteure. In Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden, aber auch internationalen Partnern, zerschlägt es Cybernetzwerke und -strukturen.

Extremismus und Terrorismus im Blick

Mögliche Gefährdungen durch Extremismus, aber auch Terrorismus sind präsenter als noch vor wenigen Jahren. Deutschland braucht das BKA – besonders in einer Zeit, in der die Sicherheitslage auf Grund verschiedener Krisen und Kriege vor ständig neuen Herausforderungen steht. Das Amt koordiniert und steuert die nationale und internationale Kriminalitätsbekämpfung.

Mit seinem Besuch konnte sich der Kanzler einen umfangreichen Eindruck von der täglichen Arbeit des BKA machen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drückte er seine besondere Wertschätzung für ihren wichtigen Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung aus. „Deshalb war es mir wichtig, hier auch die Unterstützung der Bundesregierung für diese vielen Leistungen noch einmal zu unterstreichen“, so der Bundeskanzler.

Das Bundeskriminalamt koordiniert die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten. Mit rund 8900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nimmt es vielfältige Aufgaben wahr. Das Amt sorgt national und international für einen Informationsaustausch der Polizeien, verfolgen Straftaten im Bereich der nationalen und internationalen Kriminalität, wehrt Gefahren ab und schützt Personen – allen voran den Bundeskanzler.