Hochwasser in Norddeutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich am Silvestervormittag vor Ort über die anhaltende Hochwasserlage in Niedersachsen informiert. Am Neujahrstag besuchte Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Hochwassergebiet und sicherte weitere Unterstützung zu.
Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Sonntagvormittag nach Niedersachsen gereist, um sich zusammen mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und der Innenministerin Daniela Behrens über die anhaltende Hochwasserlage im Land zu informieren.
Scholz: „Wir werden die Betroffenen nicht alleine lassen“
Bei einem Rundflug über die besonders betroffenen Gebiete machte sich der Kanzler einen Überblick über das Ausmaß der Überflutung. In Verden an der Aller sprach er mit dem Landesbrandmeister über die Gesamthochwasserlage, die getroffenen Schutzmaßnahmen und die zu erwartende weitere Entwicklung. Anschließend tauschte sich der Kanzler mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern über ihre Erlebnisse und Erwartungen aus.
Der Kanzler äußerte sich zuversichtlich, „dass wir diese Herausforderung gemeinsam bewältigen werden. Und ich will noch einmal versichern: Der Bund steht mit seinen Möglichkeiten den Ländern, den Landkreisen und allen, die vor Ort tätig sind, zur Seite. Wir werden die Betroffenen nicht alleine lassen.“
Faeser: „Was wir tun können, werden wir tun.“
Am 1. Januar besuchte auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser gemeinsam mit der Niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens, THW-Präsidentin Sabine Lackner und dem Präsidenten der Bundespolizei, Dieter Romann, das Hochwassergebiet in Sandkrug in der Gemeinde Hatten im Raum Oldenburg. Faeser sagte weitere Unterstützung zu und äußerte sich besorgt hinsichtlich der Wetterprognosen mit weiterem Regen. „Das erschwert die Lage. Was wir tun können, werden wir tun.“
Kanzler und Faeser danken Helferinnen und Helfern
Bei ihrem Besuch in Niedersachsen nutzten Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser die Gelegenheit, sich persönlich bei allen anwesenden Hilfskräften von Feuerwehr, Bundeswehr und THW sowie allen freiwilligen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz zu bedanken.
„Hier ist in den letzten zehn Tagen wirklich Großartiges geleistet worden. Und ich finde, wir sprechen viel zu wenig über diese Einsatzkräfte", sagte Faeser. „Ich fange an bei der freiwilligen Feuerwehr, die neben ihrem Job, neben ihrer Familie und jetzt gerade auch noch an den Feiertagen hier ihr Bestes für andere geben." Das sei sehr selbstlos.