Pressestatement von Bundeskanzler Scholz zu der Hochwasserlage in Teilen Deutschlands am 31. Dezember 2023 in Verden (Aller)

  • Bundeskanzler ⏐ Startseite 
  • Olaf Scholz

  • Aktuelles

  • Kanzleramt

  • Mediathek 

  • Service

BK Scholz: Meine Damen und Herren, das Wetter, die Natur fordert uns heraus mit Hochwasser, das wir an vielen, vielen Stellen in Deutschland wegen der Niederschläge, wegen der Schmelzen, wegen all dem, was zusammenkommt, jetzt sehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir im Land zusammenhalten. Das geschieht überall auch durch die zuständigen Organisationen: die Polizei, die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk. Auch die Bundeswehr hat ihre Unterstützung zur Verfügung gestellt, und alle zusammen   unglaublich viele tun das auch freiwillig und ohne berufliche Verpflichtung   sorgen dafür, dass alles getan wird, um die Konsequenzen klein zu halten   obwohl wir sehen, wie sehr die Wassermassen uns herausfordern   und auch dafür zu sorgen, dass Menschen geschützt werden und dass Häuser nicht volllaufen.

All das sind große, große Aufgaben, und wenn man alle zusammenzählt, sind es unzählige Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, die jetzt ihre Zeit opfern und sich auch in Gefahr bringen, um Sicherheit für uns alle zu gewährleisten. Für mich ist das etwas, wo ich sagen will: Danke dafür, danke für diesen Einsatz, für diese Bereitschaft. Ich sehe, dass die Bereitschaft weit über diejenigen hinausgeht, die jetzt beruflich oder ehrenamtlich in den Hilfsorganisationen tätig sind. Da helfen auch Bürgerinnen und Bürger vor Ort ganz konkret mit und fragen, was sie tun können   manchmal auch nur, indem sie Kaffee kochen und was weiß ich. Aber das ist wichtig, und ich glaube, dass das zeigt, dass in unserem Land Solidarität existiert und dass die Bereitschaft existiert, zusammenzuhalten.

Deshalb bin ich auch ganz zuversichtlich, dass wir das hier in Niedersachsen, aber auch in den anderen Ländern Deutschlands, die jetzt gleichermaßen von dieser Herausforderung gezeichnet sind und kämpfen müssen, bewältigen werden. Ich will gerne noch einmal versichern, dass der Bund mit seinen Möglichkeiten den Ländern, den Landkreisen, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und allen, die vor Ort tätig sind, zur Verfügung steht.

Schönen Dank für diesen Gemeinschaftseinsatz! Hoffen wir, dass wir alle gemeinsam die Konsequenzen so gering wie möglich halten können, und dann können wir gucken, was wir danach machen.

Frage: Welches Ausland hat denn schon Hilfe angeboten?

BK Scholz: Wir kommen mit den Möglichkeiten, die wir haben, hier schon sehr gut zurecht. Ich finde, es ist sehr beeindruckend zu sehen, dass aus allen Teilen Deutschlands Unterstützung zum Beispiel hier in Niedersachsen gewährleistet wird. Das gilt aber auch für die anderen Länder in Deutschland, die von den Hochwasserlagen herausgefordert sind.

Ich finde, das zeigt: Wir haben viel in die Sicherheitsinfrastruktur unseres Landes investiert. Aus meiner Sicht ist das aber auch ein guter Anlass, sich noch einmal zusammenzuschließen und zu sagen: Wir werden das auch in Zukunft tun, damit unsere Blaulichtfamilien, diejenigen, die helfen können, gut ausgestattet sind und den Einsatz leisten können, den sie in einer solchen besonderen Situation leisten müssen.

Es gehört natürlich immer auch dazu, dass wir nicht vergessen: Wenn das Hochwasser weg ist, kann es auch wiederkommen. Deshalb müssen wir die notwendige Vorausschau haben und die notwendigen Investitionen tätigen, damit wir so gut wie möglich vor solchen Naturgewalten und geschützt bleiben und solche Herausforderungen bewältigen können. Schönen Dank!