Pressestatement von Bundeskanzler Scholz zum Besuch bei Krauss-Maffei Wegmann im Rahmen der Ausbildung ukrainischer Streitkräfte auf dem Truppenübungsplatz Putlos am 25. August 2022

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Im Wortlaut Pressestatement von Bundeskanzler Scholz zum Besuch bei Krauss-Maffei Wegmann im Rahmen der Ausbildung ukrainischer Streitkräfte auf dem Truppenübungsplatz Putlos am 25. August 2022

in Putlos

  • Mitschrift Pressekonferenz
  • Donnerstag, 25. August 2022

BK Scholz: Einen schönen guten Morgen! Ich habe im Anschluss an die ganze Übung, die wir sehen konnten, eben mit den ukrainischen Soldaten hier gesprochen. Ich habe mich mit ihnen sehr ausführlich unterhalten, aber ihnen auch ausdrücklich gesagt, wie sehr ich ihren Mut bewundere. Denn sie werden zwar hier ausgebildet, aber es wird ja in die Ukraine zurückgehen, auch mit den Panzern, die dort zusätzlich eingesetzt werden. Dann geht es um eine ganz gefährliche Situation. Die Männer, die hier sind, werden ihr Land verteidigen. Sie werden es gegen die furchtbare Bedrohung, die durch den brutalen Angriffskrieg Russlands für die Ukraine entstanden ist, verteidigen.

Wir werden sie mit unseren finanziellen Möglichkeiten, aber auch mit den Waffen, die wir aus Deutschland zur Verfügung stellen können, weiter unterstützen, damit man ganz genau das tun kann, was jetzt vor Ort notwendig ist, damit die Soldatinnen und Soldaten die optimale Unterstützung haben, die sie brauchen.

Deutschland hat sehr viele, sehr wirksame und auch schwere Waffen geliefert. Dazu gehört der Flakpanzer Gepard, den wir hier miteinander sehen konnten, wodurch wir noch einmal genau verstehen konnten, wie effizient und wirksam er ist, wenn es darum geht, die Verteidigung gegen Angriffe aus der Luft zu organisieren. Das machen wir auch mit der Panzerhaubitze, mit unseren Mehrfachraketenwerfern. Sie wissen, dass wir auch modernstes Gerät liefern werden, dass in der Lage ist, mit Radartechnik zum Beispiel feindliche Artilleriestellungen aufzuklären, aber zum Beispiel auch die Verteidigung des Luftraums einer ganzen Stadt wahrzunehmen, wie es mit IRIS-T der Fall ist. Alle diese Unterstützung stellen wir zur Verfügung, weil die Ukraine das Recht hat, das eigene Land, die Integrität, die Unabhängigkeit und die Souveränität zu verteidigen, und sich sicher sein kann, dass es die Unterstützung der vielen internationalen Freunde und Verbündeten hat, aber ganz besonders die Unterstützung aus Deutschland.

Ich bin dankbar für das, was hier, auch auf diesem Platz, geleistet wird, für unsere Soldatinnen und Soldaten und ihren Einsatz und für die Unterstützung, die die deutsche Industrie in diesem Zusammenhang leistet. Aber noch einmal: Ganz besonders gilt mein Dank, meine große, große Bewunderung denjenigen, die das machen, und ihrem Mut, weil sie ihre Familien und ihr Land verteidigen wollen.

Schönen Dank!

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