Kanzler besucht Übung „Air Defender 23“

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Ortstermin in Jagel Kanzler besucht Übung „Air Defender 23“

Auf dem Fliegerhorst Jagel in Schleswig-Holstein hat sich Bundeskanzler Scholz vom bisherigen erfolgreichen Verlauf der Luftverteidigungsübung „Air Defender 23“ überzeugt. Die Übung zeigt, dass die teilnehmenden Nationen bereit sind, sich zu verteidigen. Für den zivilen Luftverkehr gibt es bisher keine allzu großen Beeinträchtigungen.

2 Min. Lesedauer

Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Besuch der Luftwaffe.

Dank an die Soldatinnen und Soldaten: Kanzler Scholz auf dem Luftwaffenstützpunkt Jagel.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Die Luftwaffenübung „Air Defender 23“ zeigt, „dass wir zusammenarbeiten, was in diesen Zeiten eine große Botschaft ist“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Besuch auf dem Fliegerhorst Jagel (Schleswig-Holstein). „Air Defender“ sei eine ganz wichtige Übung und ein Zeichen, die teilnehmenden Nationen gut vorbereitet sind, dass sie Landes- und Bündnisverteidigung miteinander trainieren, damit die Aussage auch von allen ernst genommen werde.

Der Kanzler zeigte sich sehr froh darüber, dass eine so große Übung gelingen kann und alles klappt – und dass es gleichzeitig keine allzu großen Beeinträchtigungen für den zivilen Luftraum gibt. Schließlich dankte er allen, die sich bei der Übung engagieren und einsetzen, weil das für die Sicherheit wichtig sei. 

Verteidigungsminister zieht sehr positives erstes Fazit

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hatte bereits am Rande des Treffens der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel ein sehr positives erstes Fazit der Übung gezogen. Es habe bisher keine Zwischenfälle und „so gut wie keine Verspätungen oder Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs" gegeben, so Pistorius.

25 Nationen senden ein klares Signal

Ziel der Übung ist unter anderem der sichtbare Beweis der schnellen Reaktions- und Verlegefähigkeiten der verbündeten Luftstreitkräfte. Zudem ist die Übung Teil des Neuen Strategischen Konzepts der NATO. Kernaufgabe ist: Abschreckung und Verteidigung.

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Video „Ein Zeichen, dass wir gut vorbereitet sind“

Damit senden die teilnehmenden 25 Nationen bei  „Air Defender 23“ ein glaubhaftes Signal der Verteidigungsbereitschaft, Rückversicherung und Abschreckung. Ebenso betont die Übung den Schutz der gemeinsamen Werte und die Bereitschaft, das Bündnisgebiet der NATO reaktionsschnell und schlagkräftig zu verteidigen. Die Übung leistet somit einen bedeutenden Beitrag zum Frieden, zur Stabilität und zur Sicherheit in Europa.

Deutschland führt die multinationale Luftwaffenübung an

Erste Überlegungen zu einer großangelegten Luftwaffenübung begannen bereits im Jahr 2018. Deutschland hat als Gastgeber bei der Planung und Leitung der Übung die Führung übernommen. Klar ist: „Airt Defender 23“ ist keine direkte Reaktion auf den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Übung ist rein defensiv angelegt.

Zusammenspiel internationaler Kräfte

250 Luftfahrzeuge mit rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus insgesamt 25 Nationen nehmen an der Luftwaffenübung teil. Neben NATO-Mitgliedern sind darunter auch Japan und Schweden. Den größten Beitrag stellen die USA mit mehr als 120 Flugzeugen. Insgesamt sind rund 2000 Flüge geplant. „Air Defender 23“ ist damit auch ein einzigartiger Beweis der transatlantischen Geschlossenheit.

Fotoreihe: Kanzler Scholz bei der Luftwaffe in Jagel

Deutschland ist logistische Drehscheibe

Deutschland stellt die logistische Drehscheibe bei der Luftwaffenübung. Die internationalen Luftfahrzeuge werden hauptsächlich auf drei Flugplätzen der Deutschen Luftwaffe stationiert. So befinden sich mehr als 60 Kampfflugzeuge aus sechs Nationen in Jagel und Hohn in Schleswig-Holstein.  Größere Tank- und Transportflugzeuge sind in Wunstorf in Niedersachsen sowie auf dem Flugplatz Lechfeld in Bayern stationiert.

Weitere Informationen zur Übung finden Sie hier sowie auf der auf der Internetseite der Bundeswehr .