Geflüchtete schneller in Arbeit bringen

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Job-Turbo Geflüchtete schneller in Arbeit bringen

Die Bundesregierung will gemeinsam mit Unternehmen, Gewerkschaften und Kommunen Geflüchtete verstärkt in Arbeit bringen. Das ist das Ergebnis eines Arbeitsmarktgipfels, zu dem Bundesarbeitsminister Heil und der neue Beauftragte für die Arbeitsmarktintegration für Geflüchtete Terzenbach, eingeladen hatten.
 

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Bundesarbeitsminister Heil spricht mit weiteren Teilnehmenden auf dem Arbeitsmarktgipfel in Berlin.

Mehr Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integrieren: Bundesarbeitsminister Heil stellt auf dem Arbeitsmarktgipfel den Job-Turbo vor.

Foto: BMAS/Jana Legler

Mit dem sogenannten Job-Turbo will die Bundesregierung Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt integrieren. Auf dem Arbeitsmarktgipfel in Berlin haben sich nun Vertreterinnen und Vertreter aus der deutschen Wirtschaft, den Gewerkschaften und Kommunen darüber ausgetauscht, wie das Vorhaben konkret umgesetzt werden kann. Mitte Oktober hatten Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, der neue Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration für Geflüchtete, Daniel Terzenbach, und BA-Chefin Andrea Nahles die Initiative gestartet. 

Potenzial Geflüchteter nutzen

Die Ausgangslage ist gut: Insgesamt gibt es in Deutschland rund 400.000 Geflüchtete, die Grundsicherung erhalten und erwerbsfähig sind. Darunter etwa 200.000 Ukrainerinnen und Ukrainer, die bereits einen Integrationssprachkurs absolviert haben oder diesen bald abschließen werden. Dieses gesamte Potenzial wolle die Bundesregierung für den Arbeitsmarkt nutzen, betont Bundesarbeitsminister Heil. „Arbeit bedeutet Integration. Deshalb setzen wir mit dem Job-Turbo jetzt alle Hebel in Bewegungen, um Geflüchtete verstärkt in Arbeit zu bringen.“ Damit das gelinge, müssten Wirtschaft, Sozialpartner und Geflüchtete an einem Strang ziehen.

Gemeinsame Erklärung 

In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten Bundesarbeitsminister Heil, die Bundesagentur für Arbeit, die Spitzenverbände der Wirtschaft, Gewerkschaften, Unternehmen und die kommunalen Spitzenverbände ihre Bereitschaft, den Job-Turbo zu unterstützen. Ziel aller Beteiligten ist, die Geflüchteten nachhaltig und ihren Fähigkeiten und Qualifikationen entsprechend in Arbeit zu bringen.

Unternehmen werden Geflüchtete laut Erklärung verstärkt auch dann einstellen, wenn sie noch nicht über gute Deutschkenntnisse verfügen. „Wir brauchen Unternehmen, die Geflüchtete auch mit Grundkenntnissen in Deutsch einstellen und auf pragmatische Lösungen beim Spracherwerb setzen“, erklärt Heil.

Laut Erklärung unterstützen die Jobcenter und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bei Bedarf mit praxisnahen Angeboten zu berufsbegleitenden Qualifizierungen sowie zum Erwerb weiterführender Deutschkenntnisse. Darüber hinaus verpflichten die Unterzeichnenden sich, gemeinsam an einer Willkommenskultur in Betrieben zu arbeiten.

Genauso seien aber auch die Geflüchteten verstärkt in der Pflicht, Arbeit aufzunehmen. „Klar ist: Integration braucht Teamplay“, so Heil.

Weitere Informationen rund um die Arbeits- und Sozialpolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Themenseite Arbeit und Soziales .