Vertrauens-Frage gestellt

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Jetzt kann es neue Wahlen geben Vertrauens-Frage gestellt

Die Menschen in Deutschland sollen einen neuen Bundestag wählen. 
Deshalb hat Bundes-Kanzler Olaf Scholz 
im Bundestag die Vertrauens-Frage gestellt. 
Das Ergebnis: 
Die Mehrheit von den Abgeordneten vertraut 
dem Bundes-Kanzler nicht mehr. 
Der Bundes-Präsident hat den Bundestag aufgelöst. 
 

Bundeskanzler Olaf Scholz steht am Rednerpult im Deutschen Bundestag

Bundes-Kanzler Olaf Scholz hält eine Rede zur Vertrauens-Frage im Bundestag.

Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler

Der Bundes-Kanzler Olaf Scholz hat die Vertrauens-Frage 
im Deutschen Bundestag gestellt.

Vertrauens-Frage bedeutet: 
Der Bundes-Kanzler will wissen, 
ob ihm die Mitglieder vom Bundestag noch vertrauen. 
Und ob er Bundes-Kanzler bleiben soll.
Die Mitglieder vom Bundestag stimmen dann darüber ab. 
Die Mitglieder vom Bundestag nennt man Abgeordnete.

Das war am 16. Dezember: 
Zuerst hat Olaf Scholz eine Rede gehalten. 
Viele Abgeordnete haben auch eine Rede gehalten. 
Danach haben 717 Abgeordnete 
über die Vertrauens-Frage abgestimmt.
 
Das war das Ergebnis von der Abstimmung: 

  • 207 Abgeordnete haben gesagt: 
    Ja, ich vertraue dem Bundes-Kanzler.
  • 394 Abgeordnete haben gesagt: 
    Nein, ich vertraue dem Bundes-Kanzler nicht. 
  • 116 Abgeordnete haben sich enthalten. 
    Das bedeutet: 
    Sie haben nicht ja und nicht nein gesagt. 
    Sie haben trotzdem bei der Abstimmung mitgemacht.

Mehr als die Hälfte von den Abgeordneten hat also gesagt: 
Wir vertrauen dem Bundes-Kanzler nicht mehr. 
Deshalb kann es Neu-Wahlen geben. 
Bei den Neu-Wahlen wählen die Menschen in Deutschland 
einen neuen Bundestag.

Eigentlich sollten die Neu-Wahlen erst im September 2025 sein. 
Jetzt können die Wahlen schon früher sein. 
Das war auch das Ziel von der Vertrauens-Frage.
Der Bundes-Kanzler wollte, 
dass es neue Wahlen geben kann. 

So geht es jetzt weiter

Nach der Abstimmung hat der Bundes-Kanzler 
mit dem Bundes-Präsidenten gesprochen. 
Der Bundes-Präsident von Deutschland heißt Frank-Walter Steinmeier.

Der Bundes-Kanzler hat vorgeschlagen, 
dass der Bundes-Präsident den Bundestag auflösen soll. 
Das hat der Bundes-Präsident am 27. Dezember getan.

Die Wahlen sind am 23. Februar 2025.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier begrüßt Bundeskanzler Olaf Scholz in einem Saal im Schloss Bellevue.

Bundes-Präsident Frank Walter Steinmeier soll den Bundestag auflösen. 
Das hat Bundes-Kanzler Olaf Scholz vorgeschlagen. 

Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler

Bis zu den Neu-Wahlen bleibt Olaf Scholz Bundes-Kanzler. 
Auch die Bundes-Regierung arbeitet weiter. 
Nach den Neu-Wahlen treffen sich die neuen Abgeordneten
vom Bundestag. 
Sie wählen dann einen neuen Bundes-Kanzler
oder eine neue Bundes-Kanzlerin.