Rat für Nachhaltige Entwicklung wählt neuen Vorsitzenden

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Konstituierende Sitzung Rat für Nachhaltige Entwicklung wählt neuen Vorsitzenden

Reiner Hoffmann ist bei der konstituierenden Sitzung des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) in Berlin einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Stellvertretende Vorsitzende wird Gunda Röstel. Anlässlich dieser Wahl betonte Staatsministerin Sarah Ryglewski, sie freue sich auf die zukünftige Zusammenarbeit und Impulse durch den Rat als unabhängiger, kompetent-kritischer Berater der Bundesregierung.

Bundeskanzler Scholz mit den Mitgliedern des Rats für Nachhaltige Entwicklung.

Bundeskanzler Scholz mit den Mitgliedern des Rats für Nachhaltige Entwicklung.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Am 18. Januar 2023 hat Bundeskanzler Olaf Scholz die turnusgemäße Neuberufung der Mitglieder des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) bekanntgegeben. Die 15 Ratsmitglieder haben nun auf ihrer konstituierenden Sitzung aus ihrer Mitte heraus einstimmig Reiner Hoffmann zum neuen Vorsitzenden des RNE gewählt. Hoffmann war von 2014 bis 2022 Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Er ist kürzlich vom Bundeskanzler zum neuen Ratsmitglied ernannt worden. Damit folgt er Werner Schnappauf, der seit 2020 den RNE-Vorsitz innehatte. 

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung ist fachlich unabhängig. Er trägt mit Stellungnahmen und Vorschlägen zur Nachhaltigkeit und der Strategie der Bundesregierung bei. Zuletzt rief der Rat das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ins Leben. Ziel ist es, dass alle gesellschaftlichen Gruppen und alle staatlichen Ebenen bei der Umsetzung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung  mitmachen. Den Startschuss gab Staatsministerin Sarah Ryglewski bei der Jahreskonferenz des Rates 2022. Seitdem können auf einer Web-Plattform  alle Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung gebündelt werden. 

Bei der Transformation darf niemand zurückgelassen werden

Staatsministerin Ryglewski hob anlässlich der konstituierenden Sitzung des RNE hervor, dass wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Blick nehmen müssten. Die sozialen Errungenschaften müssten so verteilt werden dass möglichst alle, einschließlich künftiger Generationen, daran teilhaben können. 

Wichtig sei auch, dass „ wir in den kommenden Jahren die weltweiten Treibhausgasemissionen deutlich senken und unsere Energieproduktion auf Erneuerbare umstellen,“ so die Staatsministerin. 

Sie schlussfolgerte: „Nur wenn es uns gelingt, das Prinzip ‚Leave no one behind‘ – niemanden zurücklassen –, als eine der zentralen Forderungen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung konsequent in allen Bereichen umzusetzen, kann die Transformation gelingen.“

Wofür stehen Vorsitzender und stellvertrende Vorsitzende?

Reiner Hoffmann war von 2014 bis 2022 Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und ist seit 2020 Mitglied im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) in Brüssel. Davor war er Landesbezirksleiter der IG Bergbau, Chemie, Energie, Stellvertretender Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes und Direktor des Europäischen Gewerkschaftsinstituts. 

Für Hoffmann bedeutet Nachhaltigkeit: „Der nachhaltige Umbau unserer Wirtschaft muss einhergehen mit guter Arbeit in einer gesunden Umwelt.“

Gunda Röstel ist seit 2004 kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der GELSENWASSER AG. Bekannt wurde sie als Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen. Sie war von 1996 bis 2000 Parteivorsitzende. 

Für Röstel bedeutet Nachhaltigkeit: „Unser Handeln vor unseren Enkeln verantwortbar zu gestalten. Und dies nicht mit der Schere im Kopf oder mit Verlustängsten, sondern mit guten Ideen und Freude auf Zukunft.“