Kolumbien ist Vorreiter beim Klimaschutz

  • Bundeskanzler ⏐ Startseite
  • Olaf Scholz

  • Aktuelles

  • Kanzleramt

  • Mediathek 

  • Service

Scholz empfängt Staatspräsident Petro Kolumbien ist Vorreiter beim Klimaschutz

Deutschland und Kolumbien wollen ihre Zusammenarbeit bei Klimaschutz und Energie vertiefen. Dies haben Bundeskanzler Scholz und der kolumbianische Staatspräsident Petro bei ihrem Treffen im Kanzleramt besprochen.

Kanzler Scholz gibt eine Pressekonferenz mit Kolumbiens Präsident Pedro

Treffen mit einem wichtigen Partner: Kanzler Scholz und Kolumbiens Präsident Petro.

Foto: Bundesregierung/Johannssen

„Unsere Länder sind weit voneinander entfernt, aber uns verbindet eine enge Partnerschaft und der feste Wille, globale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zum Abschluss eines Treffens mit dem kolumbianischen Staatspräsidenten Gustavo Francisco Petro Urrego im Bundeskanzleramt.

Seit 1953 unterhält Deutschland diplomatische Beziehungen zu Kolumbien. Seitdem bestehen zwischen beiden Staaten freundschaftliche und zunehmend enge Beziehungen, zu denen politischer Dialog, deutsche Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und entwicklungspolitische Zusammenarbeit beitragen.

Kleines Wunder dank Beharrlichkeit und Mut

Der Kanzler erinnerte an „ein kleines Wunder“, bei dem 40 Tage Suche nach Absturz eines Flugzeugs im kolumbianischen Regenwald vier Kinder lebend gefunden wurden. An Präsident Petro gewandt sagte Scholz: „Ich möchte sagen, wie glücklich wir alle über den glücklichen Ausgang dieser Geschichte sind. Er zeigt eindrucksvoll, wie sehr es sich lohnen kann, mit Beharrlichkeit und Mut eine Sache zu verfolgen, selbst wenn die Erfolgsaussichten unklar scheinen mögen.“

Der Friedensprozess in Kolumbien war ein Schwerpunkt im Gespräch der beiden Regierungschefs. Nach jahrzehntelangem Konflikt in Kolumbien seien die jüngsten Nachrichten vom Waffenstillstand, der zwischen der Regierung und ELN-Guerillagruppe zustandekommen kann hoffnungsfrohe Zeichen, so Scholz. „Natürlich ist der Friedensprozess noch lange nicht am Ziel, aber eben auf gutem Wege. Wie gesagt, ein langer Atem kann sich auszahlen.“ Die Bundesregierung habe diesen Friedensprozess seit langem unterstützt und werde dies auch künftig tun, erklärte der Kanzler.

29:30

Video Pressekonferenz von Kanzler Scholz und Kolumbiens Präsident Petro

Bilaterale Kooperation bei Energie und Klima vertiefen

Kolumbien, so der Bundeskanzler weiter, sein „ein wichtiger Partner und bemerkenswerter Vorreiter“ in Sachen biologische Vielfalt und Klimaschutz. Der Kanzler und der Präsident hatten dazu eine Absichtserklärung mit dem Ziel unterzeichnet, eine bilaterale Energiepartnerschaft zu gründen.

„Gemeinsam wollen wir uns für Biodiversität und Waldschutz einsetzen. Und für ambitionierte Klimaziele. Wir wollen den Ausbau von Windkraft und Solarenergie voranbringen, die Energieeffizienz steigern“, sagte Scholz. Zudem werde man sich darüber austauschen, wie ein sozial gerechter Ausstieg aus der Kohlenutzung gelingen könnte.

Neben dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen politisch eund wirtschaftliche Folgen sprachen Scholz und Petro auch über das bevorstehende Gipfeltreffen der EU mit den CELAC-Staaten. Mitte Juli kommen die EU und die Staaten Lateinamerikas und der Karibik in Brüssel zusammen, um Fragen des Klimaschutzes und Handelsfragen miteinander zu erörtern. „Ich freue mich, dass wir uns dann auch schon wieder sehen werden“, so Scholz.