Erfolgreiches Industrieland bleiben – und zugleich klimaneutral werden

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Grundsteinlegung Chemical Innovation Plant Boehringer Ingelheim

„Die Zeichen stehen hier so wie an vielen anderen Orten in Deutschland auf Aufbruch“, so Bundeskanzler Scholz bei der Grundsteinlegung in Ingelheim.

Foto: Bundesregierung

Die Investition in Ingelheim sei ein wichtiges Signal, sagte der Bundeskanzler bei einer Rede im Rahmen des Festaktes. Besonders bei kritischen Produkten wie Arzneimitteln dürfe Deutschland nicht abhängig sein von wenigen Lieferanten. Das hätten der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, die Pandemie und die Probleme bei den weltweiten Lieferketten gezeigt.

Klimaneutral und wirtschaftlich erfolgreich – in Ingelheim zeigt sich, dass das geht

Zugleich sei für die chemische Industrie Energiesicherheit und eine bezahlbare Energieversorgung zentral. Dies stehe aber nicht im Widerspruch zu den Klimazielen Deutschlands: „Da gibt es kein Entweder Oder“, so der Bundeskanzler.

Deutschland nehme Fahrt auf – sowohl beim Ausbau der Flüssiggas-Infrastruktur als auch bei den Erneuerbaren Energien. Gerade bei den Erneuerbaren Energien sei Boehringer beispielhaft. Anfang 2024 soll in Ingelheim ein Biomasse-Heizkraftwerk ans Netz gehen, das Boehringer praktisch zum klimaneutralen Selbstversorger mache.

Arbeitsplätze und Spitzenforschung in Deutschland

Gemeinsames Ziel sei es, dass Deutschland und Europa führende Standorte für Spitzenforschung und Entwicklung blieben. Dafür schaffe die Bundesregierung ein attraktives Umfeld – unter anderem durch die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.

Die Bundesregierung werde darauf achten, dass sich Forschung und Investitionen für Unternehmen wie Boehringer weiterhin lohnen: „Mir ist wichtig, dass die pharmazeutische Industrie auch in Zukunft voller Überzeugung am Standort Deutschland festhält und weiter investiert“, so der Kanzler.

Bekenntnis zu Pharma- und Chemie-Standort mit Tradition und Zukunft

Ab 2025 werden in dem neuen Werk in Ingelheim Herstellverfahren für pharmazeutische Wirkstoffe entwickelt und Medikamente für die klinischen Prüfphasen bereitgestellt. Bundeskanzler Scholz hatte beim Festakt eine Ansprache gehalten und gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Hubertus von Baumbach und Ministerpräsidentin Malu Dreyer eine Zeitkapsel befüllt, die anschließend eingemauert wurde.

Der Bundeskanzler lobte die enge Verbindung des traditionsreichen Unternehmens zu seinem Standort und der Region. Mit den Planungen und seiner 138-jährigen Geschichte zeige Boehringer Ingelheim sein Bekenntnis zu Deutschland als Pharma- und Chemie-Standort mit Tradition und mit Zukunft.