Türen auf für die Kultur!

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Musik und Literatur im Bundeskanzleramt  Türen auf für die Kultur!

Auf Einladung von Kulturstaatsministerin Roth sind kurz vor Weihnachten Künstlerinnen und Künstler im Bundeskanzleramt zusammengekommen, um dort zu musizieren und aus literarischen Werken zu lesen. Begrüßt wurden sie von Bundeskanzler Scholz. Im Mittelpunkt des Abends „Kultur im Kanzleramt“ standen die Themen Flucht und Exil, Heimat und Weltoffenheit.

Die Cellistin Julias Hagen spielt im Bundeskanzleramt

Kultur im Kanzleramt, hier die Cellistin Julia Hagen.

Foto: Thomas Trutschel/photothek

Das Kanzleramt zur Weihnachtszeit für künstlerische Interventionen zu öffnen, verstehe er als ein wichtiges Zeichen, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Begrüßungsrede. „Ich möchte das Vertrauen zwischen Kultur und Politik wieder stärken und Räume für den Dialog zu schaffen“, so Scholz weiter.

Scholz: Kunst und Kultur sind unverzichtbar

Kunst und Kultur seien ein elementarer Bestandteil unserer Demokratie und Impulsgeber für unsere Gesellschaft. „Für unser Gemeinwesen sind sie schlicht unverzichtbar“, betonte der Bundeskanzler.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die die Veranstaltung „Kultur im Kanzleramt“ initiiert hat, will die Aufführungen auch als Signal an die vielen Kreativen in Deutschland verstanden wissen, die unter den pandemiebedingten Einschränkungen leiden. „Sie können sich auf unsere Unterstützung verlassen“, versicherte sie. Einer der Schwerpunkte ihrer Arbeit werde außerdem der Unterstützung verfolgter Kunstschaffender und von Journalistinnen und Journalisten gelten, erklärte Roth.

Räume für den Dialog schaffen 

Zum Auftakt des Abends sang die Sopranistin Theresa Pilsl das Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“.  Am Klavier begleitet wurde sie von Mert Yalniz, der auch als Komponist in Erscheinung trat. Der Pianist Igor Levit und die Cellistin Julia Hagen spielten anschließend Kompositionen von Bach und Schubert.

In mehrsprachigen Lesungen präsentierten die syrische Dichterin Kholoud Charaf, der türkische Schriftsteller Barbaros Altuğ und die belarussische Lyrikerin Volha Hapeyeva ausgewählte Lyrik- und Prosatexte. Alle drei sind Stipendiatinnen und Stipendiaten des Writers-in-Exile-Programms des PEN-Zentrums Deutschland, das aus dem Bundeskulturhaushalt finanziert wird.

Die deutsche Übersetzung der Texte wurde von der Schauspielerin Maren Eggert, Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin, vorgetragen. Moderatorin des Abends, an dem auch Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt teilnahm, war Annabelle Mandeng.

Für die Freiheit des Wortes und der Kunst

„Mit diesem Abend haben wir die Türen des Kanzleramtes weit geöffnet für die Freiheit des Wortes und der Kunst“, freute sich Kulturstaatsministerin Roth.

„Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler stehen mit Ihren Biographien für die universelle Erfahrung von Flucht und Bedrohung − und sie sind bei uns angekommen. Sie sollen hier Heimat finden - Heimat, wo du dazu gehörst und gebraucht wirst.“ Weihnachten heiße für sie persönlich darum auch, dass wir die unterstützen, die unsere Solidarität und Hilfe besonders brauchten, so Claudia Roth weiter.