„Niemand wird überfordert“

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Scholz auf dem 27. Deutschen Sparkassentag „Niemand wird überfordert“

Bundeskanzler Scholz hat in seiner Rede auf dem 27. Deutschen Sparkassentag die Rolle der Geldinstitute bei der Finanzierung der Energiewende betont. „Niemand wird überfordert von dem, was wir beschließen werden und was wir umsetzen“, sagte Scholz in Hannover.

Bundeskanzler Olaf Scholz beim Deutschen SParkassentag.

Heute ausgegebenes Geld ist auch eine Investition ins Morgen, erklärte Bundeskanzler Scholz beim Sparkassentag.

Foto: Bundesregierung/Krückeberg

Unter dem Motto „Weil‘s um mehr als Geld geht“ fand der 27. Deutsche Sparkassentag in Hannover statt. Auf der größten Zusammenkunft der Sparkassen-Finanzgruppe traten neben dem Bundeskanzler auch die Bundesminister Lindner und Habeck auf.

Stabiltität und Sicherheit

„Die Sparkassen stehen seit jeher für die Stabilität und Sicherheit. Für Vertrauen und Beständigkeit. Diese Werte werden weltweit auch mit unserem Land verbunden.“ Bundeskanzler Scholz lobte in seiner Rede die Arbeit der Sparkassen, Landes- und Genossenschaftsbanken. Sie stünden an der Seite derer, die hart arbeiten in unserem Land, an der Seite der Sparerinnen und Sparer, die für das Alter vorsorgen.

Wichtiger Finanzierer der Energiewende

„Wir wollen bis 2045 klimaneutral werden und wir wollen den nachfolgenden Generationen gute Lebenschancen bieten.“ Darüber herrsche ein breiter gesellschaftlicher Konsens, so Kanzler Scholz. Aber für eine nachhaltige Energieversorgung und für die Dekarbonisierung der Wirtschaft brauche es private Investitionen. Die Sparkassen als „Finanzierer unseres Mittelstands, als Finanzierer auch der Energiewende“ werden gebraucht um diese Investitionen zu mobilisieren, sagte Scholz.

In der sogenannten Hannoveraner Erklärung verpflichtet sich die Sparkassen-Finanzgruppe zukünftig Know-how und Kreditmittel zur Verfügung zustellen, um die Energiewende zu begleiten.

Niemand wird überfordert

In den letzten Jahren sei viel zu wenig passiert, mahnte Scholz. Große Veränderungen, die nun notwendig seien, bereiteten vielen Bürgerinnen und Bürgern Sorgen. Das betreffe gerade besonders die Frage, wie wir in Zukunft heizen. Der Kanzler versprach an dieser Stelle: „Niemand wird überfordert von dem, was wir beschließen werden und was wir umsetzen. Dafür werden wir Sorge tragen. Und wir werden auch gezielt fördern.“

Man dürfe die Augen aber nicht vor der Realität verschließen. Das Heizen mit fossilen Brennstoffen werde teurer werden. „Geld, das wir heute investieren in eine moderne Heizung, in eine Solaranlage, in ein gut gedämmtes Dach“, sei deshalb die Ersparnis von morgen.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken erhalten

Die jüngsten Turbulenzen im amerikanischen und Schweizer Bankenmarkt seien nicht mit den Jahren 2008 und 2009 zu vergleichen, so Scholz. Alle Beteiligten hätten aus der Finanzkrise gelernt. „Die Reformen waren weitreichend und sie sind wirksam“, bekräftigte der Kanzler. Ein aktueller Vorschlag der Europäischen Kommission zur Reform des Rahmens für Krisenmanagement im Bankensektor gehe aber in Teilen zu weit, kritisierte Scholz.

In Deutschland und in anderen Mitgliedstaaten gäbe es gut funktionierende Sicherungssysteme für kleine Banken. „Diese sollten wir nicht ohne Not über den Haufen werfen.“ Die Bundesregierung setzt sich deshalb bei den Verhandlungen in Brüssel für den Erhalt der Institutssicherung ein. „Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken müssen und werden eine stabile Säule unseres deutschen Finanzsystems bleiben.“

Das Bundesministerium der Finanzen informiert detailliert auf seiner Webseite über Maßnahmen zur Sicherung des Finanzsystems.