Auftaktstatements  beim Gespräch im erweiterten Kreis zwischen dem BK Scholz und dem japanischen MP Kishida am 18. März 2023 in Tokyo

  • Bundeskanzler ⏐ Startseite
  • Olaf Scholz

  • Aktuelles

  • Kanzleramt

  • Mediathek 

  • Service

MP Kishida: Ich begrüße Bundeskanzler Scholz zu seinem Besuch nach fast einem Jahr wieder hier in Japan von ganzem Herzen. Inzwischen gab es das Gipfeltreffen in Elmau, und Herr Bundespräsident Steinmeier war in Japan. Der Austausch zwischen unseren beiden Ländern auf hoher Ebene ist also sehr lebendig. Die japanisch-deutschen Beziehungen sind stärker und enger denn je.

Im vergangenen April haben Olaf und ich uns auf die Einrichtung der Regierungskonsultation geeinigt. Sie ist ein wichtiger Rahmen für eine weitere Vertiefung und einen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern. Dass wir diese Regierungskonsultation nun gemeinsam verwirklichen konnten, ist eine große Freude. Heute werden wir gemeinsam mit den Ministerinnen und Ministern über die verstärkte Zusammenarbeit vor allem mit dem Schwerpunkt der wirtschaftlichen Sicherheit diskutieren.

In unserem Gespräch jetzt will ich, dass wir zusätzlich zu den bilateralen Themen als die alte und die neue G7-Präsidentschaft unsere Meinungen über ein breites Spektrum der internationalen Lage offen austauschen.

BK Scholz: Ich freue mich, wieder in Japan zu sein. In der Tat ist es jetzt knapp ein Jahr her, dass ich hier gewesen bin. Ich erinnere mich noch an unsere gemeinsame Vereinbarung, dass wir Regierungskonsultationen durchführen wollen. Jetzt finden sie statt. Das ist ein guter Fortschritt und auch ein sicheres Zeichen der guten Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern, aber auch der guten Kooperation zwischen dir und mir, was sich ja auch an vielen anderen Stellen gezeigt hat, etwa bei der G7, bei der wir die Präsidentschaften gemeinsam vorbereitet und diskutiert haben und dies auch weiter tun werden, damit wir die großen internationalen Probleme miteinander bewältigen können. Auch im Zusammenhang mit G20 war unsere Zusammenarbeit sehr erfolgreich. Ich denke, dass es in der G20 zu Entscheidungen gekommen ist, in denen klare Aussagen auch zur russischen Aggression gegen die Ukraine und dazu gefunden wurden, dass keine Atomwaffen in diesem Krieg eingesetzt werden dürfen. Das ist ein Erfolg auch unserer ganz konkreten Zusammenarbeit, die wir miteinander in der Vorbereitung hatten. Das ist auch etwas, was sehr wichtig ist.

Ich freue mich auf die vielen Gespräche zur Energiepolitik und Energiesicherheit, dazu, wie wir dort technologisch zusammenarbeiten können, zur Klimapolitik, aber natürlich auch zu den Fragen, die die Sicherheit in der Weltsituation insgesamt betreffen, aber auch die Sicherheit, die wir zusammen mit unserer jeweiligen Verteidigungsinfrastruktur zustande zu bringen haben.

Es ist also eine gute Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern, gerade was die jetzigen Herausforderungen betrifft. Ich freue mich auf die vielen intensiven Gespräche.